Nur wenige können sich für eine alternative Bildung ihrer Kinder eine Privatschule leisten. Vielen aber ist es möglich, ihre Kinder zu Hause zu unterrichten. Dies geschieht unter geringem Kostenaufwand im Wohnzimmer, am Küchentisch, im privaten Büro oder in einem eigens dafür hergerichteten «Schulzimmer». Unsere Bildungsalternative ist die «Privatschule des kleinen Mannes». Die Lehrer sind die Mütter und Väter, welche auf diese Weise nebenbei selber wieder zu Lernenden werden und gemeinsam mit den Kindern die Welt entdecken und die Bildungsinhalte auswählen und erarbeiten. Unser modernes Informationszeitalter macht diese Inhalte jedermann und jederzeit frei zugänglich, was sowohl den staatlich organisierten Schulbetrieb als auch die Privatschulen als exklusive Stätten des Bildungserwerbs zunehmend in einem anachronistischen Licht erscheinen lässt.
Familien, welche sich für diesen lohnenden Weg entscheiden, können in der Regel nicht auf einen grossen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Der Verein Bildung zu Hause Schweiz will deshalb Unterstützung bieten durch Vernetzung der Familien, durch die Organisation von gemeinsamen Anlässen und als Informationsplattform.
Eine Familie im Zürcher Oberland machte schon vor der Corona-Krise Homeschooling – sie hofft nun auf mehr staatliche Unterstützung
Andreas Leisi, NZZ
Laurel Muff hat ihre gesamte Schulzeit unter der Anleitung ihrer Eltern verbracht. Die anschliessende Lehre hat sie kürzlich mit sehr guten Noten abgeschlossen. Ihr Lehrmeister hat ihr empfohlen, an den Swiss Skills teilzunehmen, denn sie war die Schnellste beim praktischen Schlusstest!
Herzliche Gratulation!
Knapp zwei Monate lang haben Eltern ihre Kinder zuhause unterrichtet. Plötzlich erhielten sie Einblick in ein völlig neues Leben ohne Stundenplanstress, Lerndruck und Mobbing. Und für manche Familien dürfte es ruhig so weitergehen, dies zeigen vermehrte Anfragen zum Thema Homeschooling beim Verein Bildung zu Hause Schweiz.
Schweizer Illustrierte, von Sylvie Kempa am 5. Mai 2020
Im Zusammenhang mit der Corona-Krise ist «Homeschooling» weltweit in aller Munde. Was aus der Not heraus Millionen von Familien vom Staat aufgezwungen wird – Unterricht zu Hause – wird vom selben Staat – wenn auch unter etwas anderen Vorzeichen – vielen Familien grundlos und ohne Not verweigert. So auch in den Kantonen Zug und St Gallen, welche den elterlichen Privatunterricht äusserst restriktiv regeln.
Die Petenten sind der Meinung, dass es an der Zeit ist, diese Praxis zu überdenken. Es besteht ein ausgewiesenes Bedürfnis in der Bevölkerung nach Bildungsalternativen.
Unterschreiben Sie die Petition für den Kanton ZUG hier!
Unterschreiben Sie die Petition für den Kanton St GALLEN hier!
Bei Familie Schneider aus Mühleturnen ist es normal, dass die Kinder zu Hause lernen. Doch auch bei ihnen als Homeschoolern ändert sich während der Corona-Krise viel.
Berner Zeitung, Dominik Gasser, 30. April 2020
Die beiden Kinder von Jeanine Keller besuchen keine öffentliche Schule, sondern werden seit jeher daheim unterrichtet. Die Zürcher Mutter weiss also genau, was es für eine erfolgreiche Homeschool braucht.
Hello Zürich, Eva Hediger
In Foren und Zeitungen, Radio etc. ist zunehmend von Homeschooling die Rede, das jetzt von allen gemacht wird. Lesen Sie dazu diesen Beitrag!
Die Aargauerzeitung hat jene Mütter um Rat gefragt, die auch in coronafreien Zeiten zu Hause unterrichten: Die Homeschooler.
Katja Fischer De Santi, 19.03.20
Homeschooling-Experte Stefan Schönenberger von der FHNW erklärt, dass sowohl starke Kontrolle wie auch Belohnungssysteme nicht funktionieren.
Katrin Hauser, Basler Zeitung
Jetzt ist es soweit. Die Schulen sind vorläufig geschlossen. Nun sind die Kinder also mehrere Wochen zu Hause. Dies ist für viele Eltern auf verschiedenen Ebenen eine sehr schwierige Situation. Wie regelt man das mit der Arbeit? Wie kann man die Kinder zu Hause in ihrer Bildung unterstützen? Was wird die Schule anbieten? Dazu kommt die Angst: Was ist, wenn dies länger dauert? Wird die Bildung der Kinder darunter leiden? Wird das Kind überhaupt selbstdiszipliniert zu Hause arbeiten wollen? Wird das Kind die Unterstützung von Mama oder Papa annehmen oder sich dagegen auflehnen?
Lesen Sie hier mehr!
Suchen Sie den Austausch mit Gleichgesinnten, möchten Sie einladen zu einem Anlass oder einer Exkursion, haben Sie gute Lehrmitteltipps oder suchen Sie welche: Für die Mitglieder des Vereins BzH unser neu erstelltes Forum zur Verfügung.
Die Anmeldung für die Projektwoche im schönen Toggenburg ist ab jetzt möglich! Benutzen Sie diese einmalige Möglichkeit, sich mit anderen Homeschoolfamilien zu treffen, auszutauschen und zu lernen. Die Woche steht unter dem Motto «MINKT» (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Kunst und Technik) und wird von den teilnehmenden Eltern gestaltet: Auch Sie sind eingeladen, ein Thema anzubieten und damit zu einer abwechslungsreichen und unvergesslichen Woche beizutragen!
Wir haben einige Familien gebeten, sich und ihre Arbeit als Homeschoolfamilien in einem kurzen Beitrag darzustellen: Lesen sie hier die spannenden und beeindruckenden Portraits!
Rechtsanwalt Willy Bolliger, Homeschool-Mutter und Flight Attendant Sandra Bolliger-Kunz, Homeschool-Mutter und Treuhänderin Jael Bischof und Willi Villiger, Oberstufenlehrer und Präsident von Bildung zu Hause Schweiz im Gespräch mit dem Chefredaktor der Schweizerzeit, Dr. Ulrich Schlüer.
Schnuppertag am Samstag, 9. Mai 2020 in Ostermundigen (BE) für Interessierte und Neueinsteiger mit attraktiven Themen, orgasnisiert vom neuen Verein Bildung zu Hause Bern.
Alljährlich erscheint der Avenir-Suisse-Freiheitsindex, der die einzelnen Kantone nach verschiedensten Freiheitskriterien vergleicht. Die interaktive Ausgestaltung erlaubt es, einen individuellen Freiheitsindex für die Kantone zusammenzustellen und direkt zu vergleichen.
Von den 12 zivilen Indikatoren ist einer «Homeschooling». Wer alle Indikatoren ausser «Homeschooling» ausschaltet, erhält ein Bild, welches die welschen Kantone an der Spitze zeigt.
Die Autorin dieser Masterarbeit an der FHNW (Oktober 2018) schreibt dazu in ihrem Abstract:
Die wissenschaftliche Datenlage von Home Education in der Schweiz ist noch sehr gering. Diese Arbeit bietet daher zuerst eine aktuelle Übersicht über die Ausbreitung und die rechtliche Lage in der Schweiz. Dabei hat sich gezeigt, dass sich die Anzahl Kinder, die von den Eltern unterrichtet werden, seit 2012 verdreifacht hat. Einen Schwerpunkt legt die Arbeit auf gesellschaftliche Zusammenhänge, die Home Education begünstigen oder hemmen.
Eines der bizarrsten Argumente, die je gegen Hausunterricht vorgebracht worden sind, lesen wir in diesem Artikel in der FAZ:
«Dadurch, dass die Schüler des Heimunterrichts intensiver betreut werden und dadurch bessere Lernerfolge erzielen könnten, haben diese einen Vorteil gegenüber den Schülern der öffentlichen Schule. Hierdurch wird die Chancengleichheit der Schüler verzerrt. Die Wahrung gleicher Startbedingungen für eine Bildungskarriere ist nur durch die Zusammenfassung aller Kinder in einer gemeinsamen Eingangsschule zu realisieren.»
Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe will nicht, dass Eltern ihre Kinder zu Hause unterrichten. Öffentliche Schulen sind jedoch häufig nicht so idyllisch, wie die Richter meinen. Lesen sie hier den wertvollen Beitrag von Prof. Dr. Reimer von der Justus-Liebig-Universität Gießen (Öffentliches Recht) in der FAZ, Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 12. 11. 2014.
Ab sofort kann beim Sekretariat auch ein Mitgliederausweis bezogen werden. Je nach örtlichen oder kantonalen Gegebenheiten, können zu Hause unterrichtende Eltern bei pädagogischen Medienzentren oder dergleichen Lehrmittel kaufen oder ausleihen. Ein Ausweis über die Zugehörigkeit zu unserem Verein kann unter Umständen den Zugang zu solchen Einrichtungen erleichtern. Ein Ausweis gilt jeweils von anfangs Juli bis ende Juni des folgenden Jahres.
Wer einen Mitgliederausweis möchte, richtet seine Anfrage bitte an: info[at]bildungzuhause.ch
Der Ausweis wird dann innert ca. 2 Wochen per Post zugestellt, sofern der Mitgliederbeitrag fürs laufende Jahr bezahlt worden ist.
Im Sinne einer Online-Broschüre haben wir mit diesem Handout für Politiker und Behördenmitglieder einige Informationen über Bildung zu Hause zusammengetragen. Die Broschüre kann hier als PDF heruntergeladen werden.
In vorbildlicher Weise regeln die Behörden der Grafschaft Kent, Grossbritannien, den elterlichen Privatunterricht:
Dies sind die Worte von Stefan Bachmann, einem Sohn der Adliswiler Familie Bachmann. Bachmanns gehören zu den Pionieren unter den privat bildenden Familien in der Schweiz. Mit dem aktuellen zürcherischen Volksschulgesetz wird seit 2008 versucht zu unterbinden, was Stefan Bachmann noch gestattet war: Bildung zu Hause unter Anleitung der natürlichsten Lehrer der Welt, nämlich der Eltern.
Als Teenager hat er ein Buch zu schreiben begonnen, welches in den USA grossen Anklang gefunden hat und in sechs Sprachen übersetzt wird.
Erfahren Sie mehr über den 19-Jährigen, der fünf Instrumente spielt und am Konservatorium Zürich studiert.
In Artikel 42 definiert die irische Verfassung in vorbildlicher Weise das Recht der Eltern auf ein eigenständiges Familienleben:
1. Der Staat anerkennt, daß die Erziehung des Kindes in erster Linie und natürlicherweise der Familie obliegt; er verbürgt sich, das unveräußerliche Recht und die unveräußerliche Pflicht der Eltern zu achten, je nach ihren Mitteln für die religiöse, moralische, geistige, körperliche und soziale Erziehung ihrer Kinder Sorge zu tragen.
2. Es steht den Eltern frei, für diese Erziehung in ihrer Privatwohnung, in Privatschulen oder in staatlich anerkannten oder vom Staat eingerichteten Schulen zu sorgen.
3. 1 Der Staat darf die Eltern nicht dazu verpflichten, ihre Kinder unter Verletzung ihres Gewissens und ihrer rechtmäßigen Vorliebe in staatliche Schulen oder irgendeinen besonderen vom Staat vorgeschriebenen Schultypus zu schicken.
Das Elternrecht ist ein vorstaatliches Recht. Der Staat hat dieses Recht nie besessen, er kann es deshalb auch nicht verleihen. Ein Staat, der das Recht auf Familiengründung abhängig macht von der Bedingung, dass ihm die Kinder später einmal ausgeliefert werden müssen (Schulzwang), muss totalitär genannt und in seine Schranken verwiesen werden.
Die Welt ist mein Klassenzimmer
Eine schön gestaltete Werbeschrift, welche die Vorzüge und die Attraktivität des Lebensstils «Homeschooling» nahebringt. Eine Vielzahl von Gründen spricht für dieses Bildungsmodell – die individuellen Lernvoraussetzungen jedes Kindes können so optimal berücksichtigt werden: spezielle Begabungen, Lerntempo, Lernrhythmus und Lernmethoden. Auf diese Weise kann ein gezieltes und persönlicheres Eingehen auf das einzelne Kind ermöglicht werden.
Privatunterricht und Bildungsfreiheit
Ein Plädoyer für Bildungsfreiheit und Elternrecht. Familien- gründung ist kein Auftrag, den der Staat erteilen kann. Sie geschieht auf Grund der freien Entscheidung der Bürger. Trotz- dem greift der Staat in zunehmendem Masse nach unseren Kindern und entreisst den Eltern die Ausgestaltung ihres natur- gegebenen Erziehungs- und Bildungsauftrages; kein Staat hat das Recht dazu – woher wollte er dieses Recht auch ableiten? Der Staat hat keine Opfer gebracht, er besitzt keine Liebe, seine schiere Existenz verdankt er dem freien Kinder-Entscheid seiner Bürger!
Die Farb-Broschüren können gegen einen Unkostenbeitrag bei uns bestellt werden:
info[at]bildungzuhause.ch